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Entfalte Dein Potenzial mit IFS Internal Family Systems

Stell Dir vor, Du bist ein Kind und eine Autorität in Deinem Leben entlässt Dich vom Esstisch mit der Begründung, Du hättest nichts Interessantes zu sagen. Jennifer Aniston erging es so, als sie 11 Jahre alt war. 

Foto von Timon Studler auf Unsplash

Veröffentlicht am 06.04.2024 von Jeanne

Nur ein paar Worte von einer wichtigen Person in Anistons Leben, vielleicht unbedacht geäußert, entfalteten langfristig schädliche Wirkung.

Erst als Erwachsene konnte sie die Kränkung überwinden, weil Fans sie wissen ließen, dass ihre Arbeit in der Serie Friends ihnen über schwere Zeiten hinweg geholfen hatte.

Lange Jahre bedrückte das Kindheitserlebnis sie, und erst viel später begann sie, sich selbst durch das Feedback der Fans in anderem Licht zu sehen.

Internal Family Systems (IFS) als Transformationsbeschleuniger

Dabei hätte es vielleicht einen schnelleren Weg zur Lösung gegeben.

In den USA wird in populären Medien, Podcasts und sozialen Netzwerken viel über Internal Family Systems (IFS) gesprochen. IFS ist ein Prozess, der hilft, innere Blockaden oder Konflikte zu lösen und eine tiefere Verbindung zu sich selbst zu finden.

Es gibt immer mehr Veröffentlichungen über IFS und eine wachsende Zahl von Therapeuten und Coaches, die diese Methode erfolgreich anwenden. Auch viele öffentliche Personen sprechen über ihre positiven Erfahrungen mit IFS, was die Methode in der breiten Öffentlichkeit bekannt macht.

IFS vertritt eine nicht pathologisierende, optimistische und stärkende Haltung und wendet praktische und effektive Techniken für die Arbeit mit Einzelpersonen, Paaren, Familien und Unternehmen an.

Auch in Deutschland spricht sich die ganzheitliche Vorgehensweise herum und es finden sich immer mehr Möglichkeiten, IFS für die eigene Persönlichkeitsentwicklung zu nutzen.

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Wieso wirken kleine Dinge manchmal so langfristig negativ auf uns?

Auch in der Seele greift manchmal der aus der Chaostheorie geprägte Schmetterlingseffekt. Dem zufolge kann der Flügelschlag eines Schmetterlings an einem Ende der Welt einen Tornado auf einem anderen Kontinent verursachen. 

Auch wenn der Schmetterling den Wirbelsturm nicht antreibt oder erzeugt, kann er durch eine Verkettung komplexer Zusammenhänge an seiner Entstehung beteiligt sein.

So ähnlich ist es mit unserer Seele. Manchmal führen kleine Geschehnisse zu extremen Glaubenssätzen und Emotionen, besonders in der prägenden Kindheit.

Sei es die fiese Aktion unter Geschwistern. Eine Unachtsamkeit oder Unsensibilität der Eltern. Eine Gemeinheit von Gleichaltrigen. Die Blamage vor der ganzen Klasse in der Schule.

Was tun, wenn man feststeckt und Themen nicht hinter sich lassen kann?

Manchmal erinnerst Du Dich genau an den Moment, als dieses Hemmnis begann, so wie Jennifer Aniston, als dieser Satz sie empfindlich traf.

Oft fällt uns aber auch etwas schwer, ohne dass wir wissen, warum.

Vielleicht bist Du selbstbewusst und redegewandt, doch die Präsentation, die Du vor großer Gruppe halten sollst, bereitet Dir schlaflose Nächte.

Vielleicht kannst Du Dich gut durchsetzen, und doch übernimmst Du eine weitere Aufgabe, die Du ablehnen wolltest, weil sich auf Deinem Schreibtisch schon die offenen Projekte türmen.

Vielleicht gibt es auch einen schwelenden Konflikt in Deinem Leben, und obwohl Du sonst die Dinge aus dem Weg räumst, die Dich Kraft kosten, weichst Du in dieser Angelegenheit aus.

Oder es geht Dir, wie es Jennifer Aniston erging: Du glaubst, Du hättest nichts Wesentliches beizutragen.

Bei Jennifer Aniston lag die Lösung darin, ein Star in der Serie Friends zu werden.

Wenn Dir der Weg nach Hollywood gerade nicht offen steht und Du einen anderen Weg suchst, ist IFS vielleicht genau die richtige Option für Dich.

Wie hilft das System der inneren Familie nach Schwartz auf ein neues Level zu kommen?

Du kannst Deine innere Vielfalt nutzen, um innere Blockaden zu verstehen und aufzulösen. Dafür eignet sich das von Richard C. Schwartz entwickelte Modell der systemischen Therapie der inneren Familie, internal family systems. 

Was ist mit innerer Vielfalt überhaupt gemeint?

Ich bin beispielsweise ein Genussmensch, dem gleichzeitig Gesundheit sehr wichtig ist. So habe ich einen Teil in mir, der am liebsten ständig Süßigkeiten, Schokolade und Kuchen äße und einen anderen Teil, der meint, dass ich mich besser von Gemüse ernähren sollte.

Da es mir leichtfällt, diese beiden widerstreitenden Bedürfnisse in Balance zu bringen, hat einerseits Genuss Raum in meinem Leben und andererseits kommt auch meine Gesundheit zu ihrem Recht.

Doch manchmal ist es nicht so leicht, die gegensätzlichen Bedürfnisse in unserem inneren System zu erkennen und unter einen Hut zu bringen.

Viele meiner Klienten schildern mir im Coaching, dass sie „Lebensthemen“ haben, bei denen sie einerseits Fortschritte machen, und die sie gleichzeitig doch nicht ganz auflösen können.

So war es auch bei mir.

Alles gut, und trotzdem noch nicht glücklich? 

Verschiedene Persönlichkeitsanteile haben abweichende Bedürfnisse, Gefühle und Überzeugungen

Ich hatte beispielsweise eine innere Stimme, die sich nach einer Familie und engen Freundschaften sehnte, und dieser Teil half mir, die Beziehung zu meinem Mann aufzubauen, Kinder mit ihm zu bekommen, den Kontakt zu meinen Geschwistern eng zu halten, und enge Freundschaften in meinem Leben zu pflegen.

Doch all das war nicht genug. Denn tief in meinem Inneren gab es auch einen Teil, der einsam war, unabhängig davon, wie viel Liebe es in meinem äußeren Leben gab und von wie vielen Menschen ich umgeben war.

Und so ging es mir auch im Beruf. Ein Teil von mir fand Arbeit interessant und es machte ihm großen Spaß, Projekte auf die Beine zu stellen. Doch es gab auch noch einen anderen Teil von mir, dem das nicht genug war. Der fand, dass ich noch nicht angekommen war. Dass ich einen besseren Beitrag auf der Welt leisten sollte. Einen, der Frieden und Verständnis bringt. Und so bin ich Trainerin und Coach geworden.

Systemische Sichtweise der Familientherapie ist eine Chance für persönliche Entwicklung

Für diese tiefen Themen war Internal Family Systems, IFS, mein fehlendes Puzzlestück. Es hat mir ermöglicht, das, was ich längst über mich und mein Leben verstanden hatte, auf einer tiefen Ebene zu transformieren und damit mein Leben auf ein neues Level zu bringen.

Denn das Leben lässt sich nur grundlegend ändern, indem wir von innen heraus auf das antworten, was wir uns wünschen. 

Das wiederum klingt einfacher, als es manchmal ist. Und umgekehrt kann es auch einfacher sein, als es zunächst scheint, wenn wir unsere innere Multiplizität kennenlernen, verstehen und in Harmonie zueinander bringen.

IFS basiert auf der Erkenntnis, dass unsere Psyche aus verschiedenen Teilen besteht, die jeweils unterschiedliche Bedürfnisse, Gefühle und Funktionen haben. 

Richard Schwartz hat in den 1980er Jahren als Familientherapeut gearbeitet und beschreibt, dass er die innere Vielfalt zufällig entdeckt hat.

Wie verstehe ich meine innere Pluralität und harmonisiere sie? 

Zu jener Zeit (und in weiten Teilen auch noch heute) war die Annahme verbreitet, dass „Ich“ ein Einzelgeist sei, und dass jede Abweichung davon etwas „Krankes“ wäre. 

Als Schwartz‘ Patienten von verschiedenen Teilen sprachen, machte er sich anfangs Sorgen, dass seine Patienten besonders krank seien – dass sie unter multipler Persönlichkeitsstörung litten. Und dann entdeckte er bei eingehender Selbstreflektion seine eigenen verschiedenen inneren Anteile.

Da er als Familientherapeut ausgebildet war, half ihm sein systemisches Wissen über äußere Familien dabei, die systemische Therapie mit der inneren Familie zu entwickeln. Er fand nämlich heraus, dass das, was äußeren Familien Heilung bringt, auch auf die innere Vielfalt anwendbar ist.

Aus den Seminaren, die ich als Trainerin in der Wirtschaft gebe, weiß ich, dass Viele die Idee der inneren Pluralität überraschend finden. Der Glaube der „Eingeistigkeit“ ist sehr verbreitet. „Stimmen zu hören“ wird in den Bereich des Krankhaften eingeordnet.

Doch wenn ich die Workshop-Teilnehmer einlade, genauer zu überprüfen, wie sie innerlich aufgestellt sind, berichten sie alle, dass sie mehrere innere Stimmen haben (und dabei natürlich im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sind, schließlich arbeite ich mit „ganz normalen Leuten“, die mitten im Leben stehen).

Wie hilft der Ansatz der systemischen Therapie mit der inneren Familie im Alltag?

So habe ich gerade mit einer Klientin im Coaching gearbeitet, die an sich selbstbewusst und gelassen ist, jedoch darunter litt, dass Kritik von ihrem Chef sie manchmal für Stunden oder gar Tage schachmatt setzte.

Gemeinsam fanden wir heraus, dass es einem Teil von ihr sehr wichtig ist, gemocht zu werden. Bei Kritik fühlte sich dieser Teil abgelehnt und unwohl. 

Gleichzeitig meldete sich aber auch ein anderer Teil von ihr, der entrüstet war über die unsachliche Kritik und den harschen Ton ihres Vorgesetzen. Dieser Teil meinte, es sei an der Zeit, dem Chef Paroli zu bieten. 

Kaum war das ausgesprochen meldete sich ein sicherheitsorientierter Teil, der Sorge hatte, dass der cholerische Firmeninhaber sie bei Widerworten rausschmeißen werde (was in der Vergangenheit anderen Kollegen schon passiert war). 

Ein selbstbewusster anderer Teil wollte es darauf gern ankommen lassen, weil er überzeugt war, leicht woanders einen neuen Job zu finden. Der sicherheitsorientierte Teil legte dann jedoch sofort Veto ein, denn er wollte nicht einfach ohne Einkommen dastehen.

Das Ergebnis dieses inneren Hin- und Hers: Meine Klientin erstarrte innerlich bei den Ausfällen ihres Chefs, ohne zu erkennen, dass das hauptsächlich daran lag, dass sie verschiedene Dinge gleichzeitig wollte: 

Widerworte geben und schweigen, sich einen neuen Job suchen und den alten behalten, gemocht werden und sich wehren. 

Und bei so viel innerem Widerstreit war keine Handlung mehr möglich.

Auseinanderhalten von Persönlichkeitsanteilen bringt innere Klarheit

Nachdem wir ihre inneren Stimmen kennengelernt und auseinander sortiert hatten, war mein Coachee erleichtert. Sie sagte, dass die Vielstimmigkeit ihr vorher nicht bewusst gewesen sei, und dass es nun klar für sei, weshalb sie so blockiert sei, wenn jede in ihr etwas anderes wollte und alle Teile auf ihre Weise recht hatten.

Sehr häufig können wir innere Konflikte schon dadurch auflösen, dass wir uns ihrer bewusst werden.

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Manchmal reicht dieser Schritt jedoch nicht, und wir können erst wieder in Balance kommen, wenn die verschiedenen Teile verhandelt haben und jeder bekommen hat, was er brauchte.

Wieso wird manches ins Unbewusste verbannt?

Und manchmal ist es noch etwas aufwändiger, innere Harmonie zu erreichen, weil manche Teile von uns in ein inneres Exil verbannt wurden, ohne dass wir das wissen. 

Dies ist ein faszinierender Schutzmechanismus der Seele, der dann greift, wenn wir von etwas überwältigt werden. 

Und das kann schneller passieren, als wir gemeinhin verstehen. Da Kinder von ihren Eltern abhängig sind, kann die Sorge, von ihnen abgelehnt zu werden, als existenzielle Bedrohung erlebt werden, ohne dass die Eltern das realisieren. 

Wenn Eltern gerade gestresst sind und das Kind in einem Konflikt funktionieren soll, wird das Kind innerlich von Angst überflutet.  Und weil das nicht aushaltbar ist in diesem Moment, „friert“ die Seele die Überforderung ein und sperrt sie ins Unbewusste.

Durch das Verbannen dieser überforderten Teile entstehen Verhaltensmuster, die aus der Perspektive eines Kindes nützlich und sinnvoll sind. Sie helfen dem Kind, die Erwartungen der Eltern zu erfüllen und sich sicher zugehörig zu fühlen.

Emotionale Erinnerungen sind in der Vergangenheit „eingefroren“

Das Verblüffende ist, dass solche Erinnerungen im emotionalen Gedächtnis, dem limbischen System, gespeichert sind - einem evolutionär früh entwickelten Areal des Gehirns.

Und anders als im präfrontalen Kortex, mit dem wir logisch denken, gibt es in diesem Gehirnbereich kein Verständnis von Zeit.

Der Effekt: Durch das „Wegsperren“ der Erinnerung spalten wir den Schmerz ab, den wir als Kind zu heilen noch nicht in der Lage sind. Dadurch bleibt dieser Persönlichkeitsanteil buchstäblich in der Zeit gefangen, in der das Ereignis stattgefunden hat.

Wenn beispielsweise ein dreijähriges Kind wütend wird, weil es direkt vor dem Abendbrot einen Kuchen nicht bekommt, hat es vielleicht das Glück, dass seine Eltern verstehen, dass das Kind müde und hungrig ist, und sie trösten das Kind und stehen ihm bei.

Doch es gibt auch andere Tage, da sind die Eltern selbst gestresst und müde, und sie können den Frust des Kindes nicht auffangen. Sie wehren seine Wut ab, unterbinden sie sogar und dann muss das Kind sich entscheiden: Wütend zu sein oder sich geliebt zu fühlen. Und da für ein Dreijähriges das Bedürfnis nach Schutz und Zugehörigkeit überlebenswichtig ist, trifft es unbewusst die Entscheidung, die Wut in den inneren Keller des Unbewussten wegzusperren.

Doch der wütende Anteil, der in der Zeit gefroren ist und bis zu seiner Integration als Dreijähriger im Keller eingesperrt bleibt, sehnt sich danach, wieder ans Tageslicht zu kommen.

So passiert es, dass Jahrzehnte später der geliebte Lebenspartner seinen benutzten Teller nicht in die Spüle stellt und wir überflutet werden von Wut und dem Gefühl, nicht respektiert zu sein.

Die einst friedenbringende Lösung funktioniert nicht mehr.

Wieso reagiere ich stärker als dem Anlass angemessen?

Und so verbinden uns in unserem erwachsenen Leben kleine Auslöser in unserem Alltag emotional mit der ursprünglich in der Kindheit nicht bewältigten Situation, die dazu geführt hat, das ein Teil von uns im Unterbewusstsein verborgen wurde. Dieser Anteil meldet sich mit überbordenden Gefühlen an der Oberfläche des Erlebens - sehr oft, ohne als solcher erkannt zu werden. 

Beispielsweise wirst Du wahnsinnig wütend, weil ein Handwerker Dich versetzt und Du einen kostbaren Urlaubstag geopfert hast, ohne dass Deine Dusche repariert wurde.

Natürlich ist das Ereignis ärgerlich, doch wenn Du vor Wut nicht mehr ein noch aus weißt, meldet sich ein Teil von Dir, der sich als Kind machtlos oder wertlos gefühlt hat.

Und statt mit kühlem Kopf darüber nachzudenken, was zu dem Ausbleiben des Handwerkers geführt hat (vielleicht hatte er einen Unfall, vielleicht hat er den Termin falsch in seinen Kalender eingetragen, vielleicht ist er ein unzuverlässiger Kerl, vielleicht ist er verhaftet worden, ...) bist Du Dir sicher, dass er Dich nicht respektiert und Dich deshalb versetzt.

Welche Wegweiser gibt es ins innere System?

Weil ein Teil von Dir glaubt, Du seist nicht liebenswert. Denn dieser Teil in Dir ist vielleicht immer noch 6 Jahre alt und trauert über ein gebrochenes Versprechen von einem Menschen, der Dir die Welt bedeutet hat.

Du erlebst also gleichzeitig zu dem aktuellen Ärgernis eine alte Kränkung neu, ohne Dir dessen bewusst zu werden.

In IFS werden solche Anlässe, in denen wir stärker reagieren, als es dem Anlass angemessen wäre, Wegweiser genannt.

Sie sind die Gelegenheiten, die ins innere Exil verbannten Teile wiederzufinden und zu befreien, um eine lange verlorene oder sogar noch nie dagewesene Harmonie in der Seele herzustellen.

Die eigene innere Welt verstehen mit IFS-Therapie oder IFS-Coaching

Und all das hat Richard Schwartz entdeckt, und mit Internal Family Systems einen Prozess entwickelt, mit dem es möglich ist, bei manchen Themen Übersicht im Inneren zu schaffen, bei anderen die Teile miteinander verhandeln zu lassen, bis eine Einigung gefunden ist und bei noch anderen, die inneren Verbannten zu entdecken und sie aus ihrem Exil nach Hause (also ins Bewusstsein) zu holen und zu heilen.

Das Spannende daran ist, dass jeder Mensch, der sich weiterentwickeln möchte, von IFS profitieren kann, auch wenn Richard Schwartz es als Therapeut für die Heilung traumatischer Erfahrungen in der Psychotherapie entwickelt hat.

Das liegt daran, dass IFS die Seele in ihrer Multiplizität erfasst und anerkennt, dass unsere Teile sich manchmal in Konflikten miteinander befinden und uns dann daran hindern, unser volles Potenzial zu entfalten.

Wenn wir diesen systemischen Zusammenhang erkennen, können wir unsere Innenwelt verstehen, heilen und integrieren, um inneren Frieden und Harmonie zu erreichen.

Wie hilft die systemische Therapie mit der inneren Familie bei der Lösung?

Die innere Harmonie, die wir erleben, bewegt sich auf einem Spektrum oder Kontinuum. Die Persönlichkeitsentwicklung bildet sich also auf einer Skala ab, an dessen einen Ende Glückseligkeit liegt und am Gegenpol eine dissoziative Persönlichkeitsstörung (früher gespaltene oder multiple Persönlichkeitsstörung).

In dem Modell der inneren Familie bedeutet das, dass bei Harmonie aller Teile auch im äußeren Zufriedenheit und Ausgeglichenheit herrschen. Wenn in der inneren Familie jedoch Streit und Uneinigkeit besteht oder das Selbst nicht in seiner Führungsrolle verankert ist, wird ein Leben im Gleichgewicht immer unwahrscheinlicher.

Und solange Du noch nicht erleuchtet in der Sonne sitzt und Dein Leben genießt, kann IFS-Therapie oder IFS-Coaching Dir helfen, Dich mehr in die glückliche Richtung zu bewegen.

Wo auf diesem Spektrum wir uns befinden hängt einerseits von unseren Erfahrungen und unserem Erbe ab und andererseits von dem, was wir persönlich an Heilsamem schon realisiert haben.

Persönliche Entwicklung und Heilung

Dabei gibt es einen wesentlichen Bestandteil im IFS, der hier noch gar nicht erwähnt ist, und der der Dreh- und Angelpunkt der Entwicklung mit dem Modell ist: Das Modell des inneren Familiensystems kennt drei Hauptkomponenten:

1. Die Teile.

2. Die Beziehung zwischen ihnen.

3. Das Selbst.

Das Selbst ist der zentrale Kern unseres Wesens. Richard Schwartz hat es entdeckt, weil bei allen Patienten, mit denen er arbeitete, irgendwann ein Punkt kam, an dem er fragte: Was ist das für ein Teil? Und seine Patienten antworteten: Das ist kein Teil. Das bin ich selbst.

Mehr Selbstführung in der Innenwelt wirkt therapeutisch

Das Selbst ist eine unerschöpfliche Quelle von Mitgefühl, Klarheit und Weisheit, und es weiß, was alle Teile brauchen, um integriert und in Harmonie zu sein. 

Die Teile sind die oben beschriebenen verschiedenen Persönlichkeitsaspekte. Sie können positive Qualitäten wie Kreativität, Mut und Fürsorge repräsentieren, aber auch negative wie Angst, Wut oder Scham.

Du kennst diesen Zustand des Selbst sicherlich aus Erfahrung, z. B. wenn Du über einer spannenden Aufgabe, einem fesselnden Spiel oder ein tief verbundenes Gespräch die Zeit und Dich selbst „vergessen“ hast.

Schwartz entdeckte mit der Zeit, dass man mit acht Begriffen ganz gut umschreiben kann, woran man das Selbst erkennt. Alle Begriffe beginnen im Englischen mit C:

Das Selbst erkennen mit den 8 Cs 

  1. Curiosity (Neugierde): Die Fähigkeit, offen und neugierig zu sein, ohne zu beurteilen.
  2. Compassion (Mitgefühl): Die Fähigkeit, sich selbst und anderen mit Freundlichkeit und Mitgefühl zu begegnen. Dabei leidet das Selbst nicht mit (empathy), sondern hilft (daher gibt es im Englischen für Mitgefühl zwei Wörter, empathy und compassion, deren Erleben zwei unterschiedliche Gehirnareale aktiviert!)
  3. Courage (Mut): Die Bereitschaft, sich schwierigen Emotionen und Erfahrungen zu stellen, anstatt vor ihnen zu fliehen oder sich mit ihnen zu verstricken. Das Selbst ist angstfrei.
  4. Clarity (Klarheit): Die Fähigkeit, Bedürfnisse, Werte und Ziele klar zu erkennen und zu kommunizieren. In Selbstenergie ist alles ganz „einfach“.
  5. Connectedness (Verbundenheit): Die Fähigkeit, mit anderen und mit der Welt verbunden zu sein.
  6. Confidence (Selbstvertrauen): Die innere Überzeugung und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Ressourcen. Das Selbst scheint wirklich alle Aufgaben mit Hilfe der Teile lösen zu können.
  7. Creativity (Kreativität): Die Fähigkeit, flexible und kreative Lösungen für Probleme zu finden und neue Wege zu erkunden.
  8. Calmness (Gelassenheit): Die Fähigkeit, inmitten von Herausforderungen und Stress innere Ruhe und Gelassenheit zu erleben.

Im Selbst zu sein fühlt sich sehr gut an: Falls man müde war, fällt die Müdigkeit von einem ab. Körperliche Anspannungen verschwinden. Man fühlt sich rundum wohl und erlebt eine herrliche Ruhe im Herzen und Klarheit im Kopf. 

Alles ist dann zur richtigen Zeit am richtigen Ort, und man tut auch genau das Richtige. Mihály Csíkszentmihályi hat das als Flow beschrieben und offenbar reden auch alle Religionen darüber (da kenne ich mich nicht aus…).

Das Selbst selbst wird oft von aktivierten Teilen verdeckt, doch es ist in jedem Menschen vorhanden. 

Unser innerer Kern ist wie die Sonne am Himmel: Selbst wenn Wolken den Himmel bedecken, ist die Sonne da. Und wir haben Vertrauen, dass sie wieder sichtbar sein wird, wenn die Wolken weitergezogen sind.

Genau so ist es auch mit den Teilen und dem Selbst. Sobald die Teile zur Seite treten, kommt das Selbst zum Vorschein.

Wie funktioniert die Heilung mit IFS?

Schwartz war überrascht, als er entdeckt hat, dass das Selbst genau weiß, was Teile brauchen. 

Wenn Teile beispielsweise Konflikte miteinander haben, so wie bei meiner Klientin mit dem respektlosen Chef, wo manche Teile dem Boss die Meinung geigen wollen und andere lieber schweigen, um den Job nicht zu gefährden, kann das Selbst eine Lösung finden, die für alle Teile gut ist. (Im Fall meiner Klientin sah die tatsächlich so aus, dass sie einen neuen Job angenommen hat.)

Der Begründer der IFS-Therapie hat diese Fähigkeit des Selbst erkannt, als er die Prinzipien der Familientherapie auf die Innenwelt seiner Patienten übertragen hat. 

Kaum gelang es ihm, seine Klienten so anzuleiten, dass die aufgebrachten inneren Teile zur Seite traten, damit das Selbst zum Vorschein kommen konnte, entwickelte sich ein Prozess zum Positiven, den er selbst (und die Fachwelt) bis dahin für unmöglich gehalten hatte.

IFS geht davon aus, dass das Selbst des Klienten bei richtiger Anleitung der Therapeut ist. Und zwar ein sehr erfolgreicher Therapeut, der für vieles eine Lösung findet und oft sogar vollständige Heilung erreicht. So kann auch Trauma geheilt und zur Ganzheit zurückgefunden werden.

Wieso hilft es nicht, Teile zu bekämpfen, die mir schaden?

Eine weitere zentrale Erkenntnis von IFS ist, dass alle Teile wertvoll und wichtig sind, auch wenn sie manchmal Konflikte miteinander haben oder zum Schutz des Selbst in Rollen schlüpfen mussten, die ihrer eigentlichen Natur gar nicht entsprechen.

Sie verursachen dann manchmal schlechte Verhaltensmuster, wie Prokastination, Ablenkung oder anderes. Doch IFS hat erkannt, dass alle Teile gute Absichten haben. Wenn wir herausfinden, was ein Teil wirklich erreichen möchte und ihm erklären, dass er genau das Gegenteil dessen erreicht, was er bezwecken möchte, wird er bereit, sich vom Selbst helfen zu lassen und das Verhalten zu ändern.

Über die verletzten Teile, die meist in der Vergangenheit feststecken und emotionale Schmerzen in der Gegenwart verursachen können, habe ich weiter oben schon geschrieben. 

Ich hatte so einen Anteil, der unter Herzenseinsamkeit gelitten hatte, trotz all der Liebe in meinem Leben.

IFS hat entdeckt, dass manche Teile in Notfällen extreme Rollen einnehmen, genau wie manchmal Mitglieder einer Familie, um das große Ganze zu schützen. 

Kinder übernehmen in Familien oft zu viel Verantwortung, wenn die Eltern stark belastet oder gestresst sind. 

Genau das Gleiche tun auch innere Anteile. Und wie in den echten Familien die Kinder damit überfordert sind, geht es auch den Teilen in uns, die in der Vergangenheit feststecken.

Sobald sie verstehen, dass das Selbst Harmonie und Balance herstellen kann, geben sie ihre Rollen gern ab und entwickeln sich zurück in die Persönlichkeiten, die sie ohne die Last ihrer Rolle waren.

Wieso löst die Integration Dauerthemen auf?

Wenn man lernt, IFS anzuwenden, erreicht man Selbstführung. Damit ist gemeint, dass aufgebrachte innere Teile zur Seite treten und das Selbst zum Vorschein kommen kann. Es vermittelt zwischen den Teilen und kümmert sich um sie. Auf diese Weise kehrt immer mehr Harmonie und Balance in unserem Inneren ein.

Deshalb hilft IFS bei einer breiten Palette von Problemen. Anders als viele Coaching-Techniken, die dazu anleiten, Teile zu bekämpfen, setzt IFS die Ressourcen seiner Anwender frei.

Das Ergebnis: positive und nachhaltige Veränderungen.

Statt mit meiner Klientin daran zu arbeiten, endlich den Mund aufzumachen, wenn der Chef sie anschnauzt (was manchmal genau der richtige Weg wäre), haben wir ihr Selbst herausfinden lassen, dass sie nicht kämpfen möchte und sich in einem wertschätzenden Umfeld bewegen möchte.

Statt gegen ein Teil in uns anzukämpfen, das Dinge immer aufschiebt, lernen wir es kennen. Wenn wir uns immer wieder vorgenommen haben, früher anzufangen und jeden Tag ein bisschen zu tun, und dann doch wieder in einer Nachtschicht vor dem Abgabetermin sitzen, ist der Weg zur Lösung nicht, uns innerlich dafür anzuschreien. 

Stattdessen können wir neugierig werden.

Mit Selbstenergie die wahren Bedürfnisse unserer Teile verstehen und erfüllen

Wenn wir daran denken, dass auch dieses Teil von uns gute Absichten hat, die wir bloß noch nicht verstehen, kommen wir uns in Selbsttherapie auf die Schliche. 

Wir verstehen, dass es ein Teil in uns gibt, das sich vor einer Beförderung fürchtet, weil es als Kind miterlebt hat, wie unser Vater befördert wurde und wir deswegen umziehen mussten und unsere vertraute Umgebung verloren haben. 

Und dieses Teil ist besorgt, dass, wenn wir zu gut werden, wenn wir zu gut vorbereitet sind, befördert werden.

Und da dieses Teil in der Zeit gefroren ist, ist es 6 Jahre alt, und weiß nicht, dass wir mittlerweile 35 Jahre alt sind und ganz andere Lösungsfähigkeiten besitzen, als zu der Zeit, als unser Papa noch über unser Leben entschieden hat. 

Deshalb sorgt es dafür, dass wir die Präsentation auf den letzten Drücker zusammenzimmern, so dass sie zwar ordentlich, aber auch nicht außerordentlich ist.

Das Selbst kann diesem Teil helfen, auf positivere Weise in uns zu wirken. Diese Hilfe kann manchmal so einfach sein, dem Teil mitzuteilen, dass wir schon lange erwachsen sind. 

Du wirst dabei erleben, dass dieses Teil absolut sicher ist, dass Du 6 Jahre alt bist, genau wie zu der Zeit Deines Umzuges anlässlich der Beförderung Deines Vaters. 

Wenn es erfährt, dass Du erwachsen bist, und dass Du nicht nur mitentscheidest, ob Du überhaupt befördert wirst, und dass Dein bester Freund Dir auch bei Deiner Beförderung erhalten bleibt, gibt dieses kindliche Teil seine Rolle als Prokastinierer erleichtert auf. 

Das Selbst lässt das Teil dann aussuchen, was es stattdessen machen möchte. Oft weiß das Teil das noch nicht, weil es sich erst mal ausruhen will nach der harten Arbeit der letzten Jahrzehnte.

Und Du wirst bei nächster Gelegenheit feststellen, dass Du einen Plan machst für Deine Präsentation und am Vorabend Deines Vortrages alles steht und Du früher schlafen gehen kannst, damit Du am nächsten Tag ausgeruht und konzentriert bist.

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Wie findet man Frieden, Klarheit und Zuversicht?

Wenn wir feststecken bei einem Thema liegt das oft daran, dass Teile extremen Glaubenssätzen und Emotionen aus unserer Vergangenheit anhängen, die heute nicht mehr sinnvoll sind. 

Sei es, dass manche Teile in der Vergangenheit festhängen, oder so jung sind, dass sie die Konsequenzen ihrer Einflussnahmen nicht verstehen. Oft ist es sogar so, dass manche Teile genau das Gegenteil von dem erreichen, was sie erreichen möchten.

Mit IFS hat unser Selbst die Fähigkeit und Möglichkeit, diesen Teilen zu helfen. Manchmal muss sich die Veränderung erst im inneren System „herumsprechen“, doch dann erleben wir die gewünschten Veränderungen.

So wehrst Du Dich nun endlich wirklich, wenn jemand Dich schlecht behandelt, statt wie in der Vergangenheit zu schweigen. 

Oder Du sagst wirklich nein zu der zusätzlichen Aufgabe, die Dir Dein Kollege trotz Deines übervollen Schreibtisch aufs Auge drücken wollte. 

Fitnessclubs leben von diesen Teilen, die uns zum Jahresanfang ins Sportstudio treiben, weil sie denken, dass sie stärker seien als das Teil, das uns nach sechs Wochen wieder faul auf dem Sofa liegen lässt. 

IFS verteufelt diese Teile nicht, sondern ist ganz im Gegenteil neugierig, sie besser kennen zu lernen und ihnen zu helfen, wenn sie nicht optimal in unserem System wirken.

IFS bedeutet Integration statt Kampf

IFS geht einen grundsätzlich anderen Weg, als viele andere Interventionen. 

Anstatt gegen Teile zu kämpfen oder sie zu ignorieren, treten wir mit unserer inneren Familie in Kontakt, lernen sie kennen und verstehen und heilen. 

Wenn wir die Bedürfnisse und Motivationen der Teile erst einmal erkennen und respektieren kann das oft überraschend einfach sein.

Schwartz hat bei der Entwicklung von IFS festgestellt, dass wir die menschliche Natur stark unterschätzen. 

Selbst Teile, die auf den ersten Blick schädliches Verhalten zeigen und uns in unserem Leben immer wieder Schwierigkeiten einbrocken, haben gute Absichten. 

IFS ist wie ein Werkzeugkasten, der Dir hilft, Deine Gedanken und Gefühle zu ordnen und zu verstehen, warum Du manchmal unlogisch zu handeln scheinst. 

Das Modell funktioniert auf allen Ebenen des Spektrums, und wenn Du schon viel über Dich selbst erfahren hast und vielleicht schon viele andere Techniken ausprobiert hast, wirst Du natürlich schneller eine Ernte einfahren, als wenn Du bei Null startest und die Probleme sich in allen Bereichen Deines Lebens stapeln.

Wenn Du Dich manchmal festgefahren fühlst, obwohl Du schon so viel versucht hast, könnte IFS genau das Richtige für Dich sein. Es ist wie eine neue Abenteuerreise in Dein eigenes Inneres!

Mit dem IFS Prozess ist es, als würde man hinter einen Vorhang treten in eine andere Welt. Diese innere Welt hat eine eigene Logik und eine große Wirkung auf die Welt „da draußen“.

Das Wort psycho-logisch kann mit IFS ganz wörtlich genommen werden, denn aus den Gesetzen von IFS ist das, was geschieht und wie wir uns verhalten streng logisch und richtig.

Also: Los geht es. Selbst ist der Mensch! Wenn Du mit Deinen Teilen arbeiten möchtest, gelingt das folgendermaßen:

Wie komme ich ins Selbst?

Wähle einen ruhigen Ort, an dem Du ungestört bist. Setze oder lege Dich bequem hin, je nachdem, was für dich angenehmer ist.

Atme ein paar Mal bewusst ein und aus, um Dich zu zentrieren. Nimm wahr, wie Dein Atem Deinen Körper bewegt.

Bemerke Deine Gefühle, ohne sie zu bewerten oder zu analysieren. Erlaube ihnen einfach, da zu sein. Wenn Du magst, werde innerlich ruhig und konzentriere Dich auf diesen Moment.

Nimm nun wahr, welche Gedanken, inneren Bilder, Gefühle oder körperlichen Sensationen Du hast. Das sind Deine verschiedenen Anteile. Richte Deine Aufmerksamkeit auf sie.

Frage Dich: Auf welchen Teil möchte ich mich heute konzentrieren? 

Wenn Du Dich entschieden hast, nimm Kontakt zu dem Teil auf. Wie genau nimmst Du es wahr? Wie fühlt es sich an? Oder wenn es ein Bild ist: Was genau siehst Du?  Werde empfänglich für Details. Wenn Du magst, frage das Teil, ob es Dich etwas wissen lassen möchte oder ob es sich etwas wünscht.

Sei offen für die Reaktionen. Bekommst Du neue Gedanken, Gefühle, Sensationen? Oder Antworten? Verändert sich etwas? Sei neugierig.

Erlaube Deinen Teilen, miteinander zu interagieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Erlaube, wahrzunehmen, ob Deine innere Energie sich ausgleicht und stärkt oder ob es inneres Durcheinander gibt.

Zum Abschluss der Übung nimm Dir einen Moment Zeit, um Dankbarkeit für Deine innere Vielfalt auszudrücken. 

Akzeptiere und schätze jeden Teil Deines Selbst, für das, was es Dir gibt und wie es Dich formt.

Wenn Du bereit bist, kehre in die äußere Welt zurück. Spüre mögliche Veränderungen in Deinem Inneren und bemerke, ob sich Deine Energie verschoben hat.

Wiederhole diese Übung regelmäßig, um Deine Verbindung mit Deiner inneren Energie zu stärken. Je öfter Du übst, desto leichter wird es, die Teile zur Seite treten zu lassen und in Selbstenergie zu kommen.

Vielleicht fällt Dir die Übung leichter, wenn Du sie Dir von jemandem vorlesen lässt oder wenn Du sie Dir als Sprachmemo aufnimmst und anhörst.

Die meisten Menschen brauchen Übung, mit ihrer Innenwelt Kontakt aufzunehmen. 

Wenn Du eine Anleitung haben möchtest, buche ein unverbindliches Kennenlernen mit mir, dann führe ich Dich durch diesen Prozess. 

IFS Coaching persönlich in Hamburg oder online von überall auf deutsch oder englisch

Deine innere Welt zu erforschen, bewusst in Selbstenergie zu kommen und Kontakt zu Deinen Teilen aufzunehmen ist, wie fast alles im Leben, eine Übungssache. 

Wenn man noch nicht so geübt ist, ist es schwieriger, ins Selbst zu kommen und im Selbst zu bleiben.

Wenn das Selbst von Teilen verdeckt ist, kann man die Teile nicht so gut und oft auch nicht mit der akzeptierenden Neugierde des Selbst betrachten und dann nicht so gut kennenlernen.

Wenn es Dir nicht so gut allein gelingt, oder Du den Lernprozess beschleunigen möchtest oder ein schwieriges Thema bearbeiten möchtest, das einen oder mehrere Teile von Dir so sehr aufbringt, dass sie nicht zur Seite treten, um das Selbst freizugeben, kannst Du Dich an einen Therapeuten oder Practicioner wenden. 

Buche einen unverbindlichen Kennenlerntermin mit mir. Ich führe IFS-Sessions persönlich in Hamburg Winterhude oder online durch. 

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Checkliste: Woran erkenne ich einen guten IFS-Practicioner oder IFS-Therapeuten?

Vielleicht fragst Du Dich, worauf Du bei der Auswahl Deines Begleiters für Deinen IFS-Prozess achten solltest.

  • Das Wichtigste für eine gute Arbeit mit IFS ist, dass Dein Anleiter wirklich versteht, dass seine Aufgabe ist, Dein Selbst in Aktion zu bringen. 
  • Interpretationen, Ratschläge, Anweisungen wie Du Dein Leben ändern solltest, bringen Deine Teile in Verteidigungsstellung, was bedeutet, dass sie sich in großer Anzahl vor Dein Selbst werfen und den Prozess damit vereiteln. 
  • Ein guter Anleiter wird Dir viele Fragen stellen, Interesse und Offenheit zeigen und nicht beurteilen.
  • Suche Dir jemanden, der schon länger als Therapeut oder Coach arbeitet und der selbst IFS-Erfahrung als Klient hat.
  • Deine Beziehung zum Practicioner ist natürlich auch sehr wichtig, denn IFS ist Beziehungsentwicklung, und da geht ohne Vertrauen und das Gefühl, sicher zu sein, gar nichts.
  • D. h.: Nimm Dir ein wenig Zeit, um Deinen Teilen den Raum zu geben, Vertrauen zu fassen. Erfahrungsgemäß brauchen Menschen mindestens fünf Begegnungen, um zu erkennen, ob jemand sich als vertrauenswürdig erweist (außer bei Abneigung, die wir meist schon in den ersten Sekunden feststellen).
  • Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Dein Practicioner Deinen Prozess beschleunigt, sobald Deine Teile Vertrauen gefasst haben, denn erfahrene IFS-Anwender können sich in Selbstenergie versetzen, und die ist ansteckend, wirkt also auf Dich in der gemeinsamen Session. 
  • Außerdem verstehen manche Deiner Teile vielleicht nicht, dass Du kein Kind mehr bist. Sie bauen schneller Vertrauen auf, wenn sie den erwachsenen Begleiter kennenlernen.
  • Deine IFS-Anleiterin sollte auch in der Lage sein, eine starke Präsenz des „Selbst“ zu kultivieren und den Prozess von diesem ruhigen und mitfühlenden Ort aus zu leiten.
  • Ein guter IFS-Coach zeigt Mitgefühl und Verständnis für alle Deine Teile, ohne Urteile zu fällen. Er oder sie schafft einen sicheren Raum, in dem Deine Teile gehört und respektiert werden.
  • Eine gute IFS Practionerin ist achtsam und präsent, um die Bedürfnisse und Dynamiken Deiner inneren Familie wahrzunehmen. Das merkst Du daran, dass sie gut zuhört.
  • Dein Anleiter sollte sich kontinuierlich weiterbilden und in Supervision sein, um seine Fähigkeiten zu verbessern und sicherzustellen, dass er effektiv arbeitet.
  • Für die Arbeit mit ins Unbewusste verbannten Anteilen sollte Dein Therapeut, Coach oder Practicioner außerdem ein IFS Level 1 Training absolviert haben. 

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Ich bin Jeanne, Menschenmensch, und fasziniert von der Frage, wie wir unser bestes Leben leben. 

In meinen Coachings und Seminaren vermittle ich neben praktischem Wissen auch Strategien und Techniken zur Selbstführung, um zu sich selbst und seiner ganzen Kraft und Lebensfreude zu finden. 

Erwachsen zu sein bedeutet für mich, eng verbundene Beziehungen zu genießen, die eigenen Werte im Alltag zu leben, für die eigene Fitness und Gesundheit zu sorgen und einer Arbeit nachzugehen, die einen Beitrag leistet und die eigenen Stärken und Fähigkeiten ausdrückt.